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Schokolade mit Olivenöl für die Gefäßgesundheit

Schokolade mit Olivenöl für die Gefäßgesundheit
   Der tägliche Verzehr einer kleinen dunklen Schokolade, angereichert mit Olivenöl, kann die Gesundheit des Gefässendothels verbessern. Das ist das Ergebnis einer kleinen Studie, die 2017 auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie veröffentlicht wurde.

Die Leiterin der Studie, Dr. Rossella Di Stefano (Universität Pisa, Italien), schlägt vor, dass der Verzehr von dunkler Schokolade mit einem Kakaogehalt von 70% zu einer gesunden Gewohnheit werden kann. Die wohltuende Wirkung von Zartbitterschokolade ist vor allem auf die hohen Konzentrationen an Polyphenolen zurückzuführen. Es wird geschätzt, dass ein kleines Stück dunkle Schokolade Polyphenole enthält, was 2 Gläsern Wein oder 1 Glas grünem Tee entspricht.

   Das native Olivenöl enthält einfach ungesättigte Fette, die für die Gefässgesundheit förderlich sind. Es enthält auch eine grosse Menge an Polyphenolen. Die Kombination der beiden, dunkle Schokolade und Olivenöl, war eine Herausforderung für die Forscher.

Mit diesen beiden Zutaten kreierten sie eine Schokolade, deren Geschmack sehr befriedigend ist. Ziel war es, die Wirkung auf die Gefässgesundheit in einem einmonatigen Protokoll zu testen.

Die Studie über Schokolade mit Olivenöl

   An der Studie nahmen 14 Männer und 12 Frauen aus der Toskana teil. Ihr Durchschnittsalter betrug 51 Jahre und ihr Body-Mass-Index erreichte 29kg/m2. Alle Teilnehmer wiesen 3 Risikofaktoren für die Entwicklung einer kardiovaskulären Erkrankung auf. Die häufigsten Risikofaktoren der Teilnehmer waren Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Familienanamnese, Dyslipidämie, Bluthochdruck und Rauchen.

Der Endothel-Vorläuferzellen-Wert (EPC) war der zu messende vaskuläre Endothel-Gesundheitsindex. EPCs sind Zellen, die mit der Reparatur von Endothelschäden verbunden sind. Die Anzahl der EPCs bestimmt die Gesundheit der Blutgefässe und ihre Konzentration sinkt, wenn Risikofaktoren für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nebeneinander bestehen. Mit der Durchflusszytometrie-Methode wurden EPCs sowie deren indirekte Indikatoren (CD133+/KDR+/CD34+ Antigene) gemessen.

   Darüber hinaus messen die Forscher mit einer Technik namens Protonen-Kernresonanz (1H-NMR), 4 Metaboliten im Urin, die mit der Wirkung von Risikofaktoren für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert sind. Diese waren Carnitin, 2-Hydroxyippurat, L-Tyrosin und Phenylalanin.

Täglich verzehrten die Teilnehmer 40 Gramm 70% dunkle Schokolade, angereichert mit 10% Olivenöl. Das Ergebnis war ein signifikanter Anstieg der pränatalen Endothelzellen. Gleichzeitig waren zwei der vier Metaboliten im Urin, Carnitin und Hydroxyippurat, um 14% bzw. 22% reduziert.

   Die Ergebnisse sind ermutigend. Um jedoch aussagekräftigere Schlussfolgerungen ziehen zu können, bedarf es umfassenderer Studien hinsichtlich der Anzahl der Personen und der Dauer.

Quelle: www.rigopoulosdimitrios.gr

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